Eines der ältesten Gebäude Bad Bernecks - die Kutscherstuben - steht seit mehreren Jahren leer. Joachim Beth hatte Kontakt zum Besitzer aufgenommen und dieser war bereit, das ehemaligen Gasthaus zu einem Mehrgenerationenhaus im Sinne eines Bürgerzentrums umzugestalten und langfristig an die Stadt zu verpachten. Die Vorteile: zentrale Lage zwischen Blumenau und Oberstadt, Parkmöglichkeiten, sinnvolle Nutzung eines denkmalgeschützten Gebäudes - und nicht zuletzt wenig Kapitalbindung für die klamme Stadt.

Joachim Beth steckte nach der Befürwortung des Projekts durch den Stadtrat - ebenso wie der Architekt des Besitzers und andere Beteiligte - mehrere hundert Arbeitsstunden in das Projekt. Ein tragfähiges Konzept wurde von ihm erstellt, 2 Firmen aus dem sozialen Bereich standen bereit, Büros dort einzurichten und für geregelte Öffnungszeiten zu sorgen, ein Förderprogramm war gefunden. Leider ließ die Stadtverwaltung die Bemühungen mehr oder weniger ins Leere laufen, so dass der ehrenamtliche Arbeitsaufwand und viele Arbeitsstunden aller Beteiligten letztlich umsonst waren. Bis heute ist bei der Stadtverwaltung zu diesem wichtigen sozialen Thema kein Interesse und kein Problembewusstsein erkennbar, im Gegenteil sollen alle in Frage kommenden Immobilien durch die Stadt veräußert werden.